Die auf einem psychosomatischen Krankheitsmodell (wechselseitiger Einfluß von Psyche und Körper) basierende  Verhaltenstherapie stellt immer den Patienten in den Mittelpunkt. Daher ist Ihre aktive Mitarbeit entscheidend. Ich stehe Ihnen aber selbstverständlich während des gesamten therapeutischen Prozesses strukturierend und emotional unterstützend zur Seite.

rott_foto_wesslinger_see_autumnAuf Basis einer tragfähigen therapeutischen Beziehung wird ein als problematisch erlebtes Verhalten oder Symptom gemeinsam analysiert. Dabei werden zunächst auslösende Bedingungen (in welcher Situation tritt das Problem auf) und darauf folgende Reaktionen (welche Gedanken, welche Gefühle, welche körperlichen Reaktionen) ermittelt und positive wie negative Konsequenzen des Verhaltens/Symptoms beschrieben. Dies wird dann in den weiteren komplexeren Rahmen der bisherigen Lebens- , Erfahrungs- sowie Lerngeschichte (z.B. welche Einstellungen gelten für Sie) eingebettet, um mögliche Veränderungshindernisse oder aufrechterhaltende Faktoren zu erkennen. Um also die Frage zu beantworten, warum bisherige eigene Versuche, das Problem zu lösen, nicht gelingen konnten.

Vor diesem Hintergrund werden gemeinsam Ziele vereinbart, d.h. was sich konkret für Sie durch die Therapie verändern soll. In der folgenden Phase der Verhaltensänderung kommen für Sie individuell zusammengestellte verhaltenstherapeutische Techniken zum Tragen, wie z.B. gedankliche Umstrukturierung (z.B. Veränderung selbstabwertender Gedanken) oder Expositionstrainings (Auseinandersetzung mit einer angstauslösenden Situation). Das neu gelernte veränderte Verhalten wird weiter trainiert, in den Alltag übertragen und verankert, um Rückfällen entgegenzuwirken. Am Ende steht eine Überprüfung, ob die vereinbarten Ziele erreicht wurden, ergänzt oder verändert werden müssen.

Immer orientiert an der Problematik und den Bedürfnissen des einzelnen Patienten kann die Therapie durch körperorientierte Verfahren (z.B. (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Imaginationsübungen, Atemtechniken, Körperwahrnehmungsübungen) ergänzt werden. Bei Bedarf werden auch Familiengespräche, Paargespräche, Angehörigenberatung oder Gruppentherapien durchgeführt.

rott_foto_wesslinger_see_autumn2Der zeitliche Rahmen einer klassischen Verhaltenstherapie hat folgende Eckpunkte: Eine einzelne Sitzung dauert 50 min, die in der Regel einmal pro Woche stattfindet. Die konkrete Häufigkeit oder auch der Abstand zwischen den Sitzungen richtet sich jedoch letztlich immer nach Ihrem individuellen Bedarf. Eine Verhaltenstherapie dauert 20 bis 25 Stunden, Verlängerungen sind möglich. Die Maximaldauer betragt 80 Stunden.

Selbstverständlich können Sie bei einem klar umrissenen Problem auch weniger Stunden in Anspruch nehmen, dann bietet eine psychologische Beratung bzw. ein Coaching den Rahmen.